Der anhaltende Immobilienboom in Deutschland verlockt viele Anleger zum Kauf von Wohnungen, Häusern und Baugrundstücken als reine Geldanlage. Doch trotz der kontinuierlichen Steigerung der Mieten und Kaufpreise vor allem in den Großstädten mehren sich die Hinweise darauf, dass bald eine „Immobilienblase“ platzen könnte.
Diese Meinung vertritt Harald Simons, der zu einem Fachgremium des Spitzenverbands der deutschen Immobilienwirtschaft sitzt. Er geht davon aus, dass die derzeitigen Überbewertungen von bis zu 30 Prozent in den Metropolen bald verschwinden werden. Dort drohen seinen Prognosen zufolge bis zum Jahr 2022 Kaufpreisminderungen von 25 bis 30 Prozent, wobei die Inflationsrate davon bereits abgezogen wurde. Allerdings sieht er deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Metropolen. Frankfurt am Main könnte auch in den nächsten Jahren stabile Immobilienpreise allein durch den Brexit verzeichnen.
Derzeit fehlen bundesweit noch weit mehr als eine Million Wohnungen. Doch hier sind Änderungen durch die Beschlüsse der Bundesregierung in Sicht. Wie krass die Änderungen dadurch ausfallen könnten, zeigt sich am Beispiel Berlin. In der deutschen Hauptstadt sollen aktuellen Plänen der Stadtverwaltung zufolge mehrere Tausend Kleingärten den Wohnungsbauprogrammen zum Opfer fallen. Das belegt, mit welchem Zeitdruck die Kommunen an der Umsetzung der Vorgaben der Regierung arbeiten.
Bisher wurde der Wohnungsmarkt auch von den hohen Flüchtlingszahlen angeheizt. Dort sind ebenfalls Änderungen in Sicht. Vor allem die soeben beschlossene Beschränkung des Familiennachzugs auf 1.000 Personen pro Monat dürfte sich dort sehr schnell auswirken. Zwar steigt auch die Geburtenrate wieder kontinuierlich, doch das wirkt sich in den nächsten Jahren lediglich auf die benötigten Wohnungsgrößen auf. Fazit: Investitionen in Immobilien sollten gut überlegt getätigt werden.
Wer sich neben der Versorgung über die gesetzliche Rentenversicherung hinaus Vermögen aufbauen möchte, kommt um Experten wie beispielsweise des Coswiger Unternehmens Competent Investment Management nicht herum. Wie notwendig die Ergänzung ist, beweist ein Blick auf den Vorsorgeatlas, der von Union Investment regelmäßig veröffentlicht wird. Danach müssen vor allem junge Menschen unbedingt privat fürs Alter vorsorgen, denn in mehr als drei Vierteln aller Fälle wird die gesetzliche Rente bei ihnen höchstens rund 40 Prozent des zuletzt durchschnittlich erzielten Bruttoeinkommens ausmachen.
Trotz aller Zuverlässigkeit und hohen Einlagegarantien der Banken wünschen sich viele Sparer einen materiell greifbaren Wert. Das ist neben der Preisentwicklung der letzten Jahre ein Grund der hohen Nachfrage nach Immobilien. Aber auch kleinvolumige Wertgegenstände machen den Angeboten der Banken und Versicherungen zunehmend Konkurrenz. Die Anzahl der Menschen steigt, die ihr Vermögen lieber in Goldbarren anlegen, anstatt es bei der Bank zu parken. Auch die Diamantenhändler verzeichnen eine steigende Nachfrage. Sie gelten im Gegensatz zu anderen Edelsteinen als sehr wertstabil, denn die Preise erhöhen sich langsam, dafür aber sehr kontinuierlich.
Eine immer größer werdende Zahl von Menschen wünscht sich „umweltfreundliche“ Geldanlagen. Sie schauen beispielsweise auf Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Dort gibt es aber erhebliche Rentabilitätsunterschiede. Außerdem muss hier ein erhebliches Anlagerisiko beachtet werden, was sich wiederum bei den Anlagen in gut gemischten Fonds reduzieren lässt. Das heißt, auch hier ist eine Beratung durch erfahrene Anlageexperten unverzichtbar, wenn das Vermögen durch Renditen tatsächlich bis zum Übergang in den Ruhestand kontinuierlich wachsen soll.
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